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Filme

Rico, Oskar und die Tieferschatten

Die beiden Jungschauspieler Juri Winkler (Oskar l.) und Anton Petzold (Rico r.) mit dem Schauspieler Axel Prahl (Marrak) vergnügt bei der Filmpremiere

Regie:
Neele Leana Vollmar, nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Andreas Steinhöfel
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland 2014
Altersfreigabe der FSK:
ab 0 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 8 Jahren
Länge:
95 Minuten
Kinostart:
10. Juli 2014

Rico wohnt zusammen mit seiner alleinerziehenden Mutter in der Dieffenbachstraße 93 in Berlin-Kreuzberg. Diese arbeitet nachts in einer Bar, sodass Rico tagsüber oft ohne sie zurechtkommen muss – und Freunde hat er keine. Das fällt ihm schwer, denn Rico hält sich für „tiefbegabt“, weil in seinem Kopf manchmal etwas durcheinandergeht wie in einer mit Zahlenbällen gefüllten Trommel beim Bingo-Spiel. Ohne seinen "Merkrecorder", auf dem er alles Wichtige aufnimmt, würde er es alleine nicht bis zum Laden um die Ecke schaffen. Zum Ausgleich ist Rico sehr neugierig. Aufmerksam beobachtet er seine Umgebung und er kann völlig ohne Angst spontan auf andere Menschen zugehen. Als er daher eine "Fundnudel" (steht auch nicht im Duden) vor der Haustür findet, macht er sich im Mietshaus sofort auf die Suche nach demjenigen, der die Rigatoni aus dem Fenster geschmissen haben könnte.

Eines Tages begegnet er dem kleinen Oskar. Der ist hochbegabt und kann die ersten 107 Primzahlen (Zahlen, die nicht durch andere Zahlen teilbar sind) auswendig. Er trägt ständig einen Motorradhelm auf dem Kopf, denn er ist davon überzeugt, dass das Leben gefährlich ist. Schnell merken Rico und Oskar, dass sie sich mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten gut ergänzen können und verabreden sich für ein baldiges Wiedersehen.
Zum verabredeten Termin erscheint Oskar dann allerdings nicht. Dann erfährt Rico in den Nachrichten, dass Oscar von dem geheimnisvollen Mister 2000 entführt worden ist. Dieser hat zuvor schon mehrere Kinder gekidnappt. Nicht etwa, um ein hohes Lösegeld zu erpressen, sondern als deutliche Mahnung an die Eltern, besser auf ihre Kinder aufzupassen. Rico weiß, dass er seinem Freund jetzt helfen muss und begibt sich sofort auf die Suche nach ihm. Zum ersten Mal in seinem Leben macht er sich allein auf den Weg in die große Stadt. Denn er erhofft sich von einem früheren Entführungsopfer wertvolle Hinweise auf den Täter. Noch aber weiß Rico nicht, dass der Entführer wie er in der Dieffenbachstraße wohnt – und zunächst verdächtigt er auch noch einen Falschen …

Die Kinderdarsteller Anton Petzold als Rico (m.), Juri Winkler als Oskar (l.) und die Schauspielerin Katharina Thalbach (Tanja r.) verstehen sich gut

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