Wer von euch wollte nicht auch schon mal einen Glücksdrachen wie Fuchur aus der „Unendlichen Geschichte“ kennen? Oder Abenteuer mit Jim Knopf im Lummerland erleben?
Schwierige Kindheit
Michael Ende, der Erfinder dieser berühmten Figuren, wurde heute vor 95 Jahren in der Nähe von München geboren. Seine Kindheit während des Zweiten Weltkrieges war sehr schwierig. Unter anderem, weil die Nationalsozialisten seinem Vater Berufsverbot erteilten. Endes Vater war Maler und die Nazis waren mit seiner Kunst nicht einverstanden. Nach seinem Abitur machte Michael Ende von 1948 bis 1950 eine Ausbildung zum Schauspieler. Danach trat er in kleinen Theatern auf, schrieb politische Sketsche und verdiente als Filmkritiker sein Geld.
Erfolg am laufenden Band
Seinen Durchbruch als Schriftsteller schaffte er 1960 mit dem Kinderbuch „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Jim Knopf war so beliebt, dass zwei Jahre später die Fortsetzung „Jim Knopf und die Wilde 13“ erschien. Danach war sein Erfolg nicht mehr zu bremsen: Es folgten „Momo“ (1973) und „Die unendliche Geschichte“ (1979).
Beliebt bei Jung und Alt
Die fantastischen Geschichten wurden nicht nur von jungen Leserinnen und Lesern verschlungen, sondern auch von Erwachsenen. Besonders die Verfilmungen der Bücher machten Michael Ende auf der ganzen Welt berühmt. Außerdem wurden ihm sehr viele Buchpreise verliehen. Auch nach erscheinen dieser Kultbücher war Ende weiterhin sehr fleißig. Er schrieb Gedichte, Opern, Theaterstücke und Traumgeschichte für Jung und Alt. Seine Werke wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft. Mit seiner grenzenlosen Fantasie wurde Michael Ende einer der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Schriftsteller. Am 28. August 1995 verstarb Michael Ende bei Stuttgart.