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Filme

Lauf Junge lauf

Hauptdarsteller Andy Tkacz bei den Dreharbeiten des Films

Regie:
Pepe Danquart, nach dem Tatsachenroman von Uri Olev
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland, Frankreich, Polen 2013
Altersfreigabe der FSK:
ab 12 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 12 Jahren
Länge:
107 Minuten
Kinostart:
17. April 2014

Nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahr 1939 wurden die dort lebenden Juden nach und nach in Ghettos gesperrt, bevor man sie in Konzentrationslager transportierte. Im Sommer 1942 gelingt es dem achtjährigen Srulik als einzigem der siebenköpfigen Familie, aus dem Warschauer Ghetto zu fliehen. Er versteckt sich in den umliegenden Wäldern und trifft dort auf andere jüdische Kinder. Diese bringen ihm das Überleben im Wald bei. Sie zeigen ihm, wie man eine Wunde sauber und keimfrei macht und warnen ihn davor, in Gegenwart von anderen zu pinkeln. Denn an seinem beschnittenen Geschlechtsteil ist er als Jude erkennbar. Als seine neuen Freunde von den Deutschen gefasst werden, ist Srulik wieder ganz allein auf sich gestellt. Den kalten Winter überlebt er bei der Bäuerin Madga, die ihn versteckt. Sie macht aus dem jüdischen Jungen das katholische Waisenkind Jurek und übt mit ihm die christlichen Gebete und das Verhalten der katholischen Gläubigen. Nur so hat er die Chance, zu überleben. Jurek kann aber nicht bei ihr bleiben und auch beim nächsten Bauern muss er befürchten, entdeckt zu werden.

Trotz seiner Vorsicht wird er verraten und an die Deutschen ausgeliefert. Nur durch einen Trick und die Flucht in die Sümpfe entkommt er erneut dem sicheren Tod. Auf einem großen Gutshof, der von einer deutsch-polnischen Besitzerin geführt wird, ist er als Erntehelfer willkommen. Dann verletzt er sich die Hand in einer Dreschmaschine. Der Arzt im Krankenhaus weigert sich, ihn zu operieren. Der Chefarzt ist darüber am nächsten Tag empört. Nun muss er den Arm amputieren, um Jureks Leben zu retten. Wieder muss Jurek fliehen und noch einmal findet er bei Magda Zuflucht. Auf der Suche nach ihm brennen die deutschen Soldaten das halbe Dorf nieder. Erneut hat Jurek unwahrscheinliches Glück. Er zieht weiter und kommt zur Familie Kowalski, wo er über ein Jahr nahezu unbeschwert lebt. In der Tochter Alina findet er eine gute Freundin. Der Krieg ist endlich vorbei, Jurek ist Teil der Familie geworden und hat seine Erstkommunion erhalten. Da taucht plötzlich Mosche, ein Mann vom jüdischen Waisenhaus in Warschau auf, und erinnert Jurek daran, dass er ein Jude ist und von seinem Volk gebraucht wird.

Regisseur Pepe Danquart mit dem Schauspieler Andy Tkacz

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