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Spezial

Jüdische Feste und Feiertage
5. Pessach

Schüler einer jüdischen Schule lernen, wie man Mazze, das traditionelle Pessach-Brot backt.

Sieben Tage lang feiern

Im Frühling feiern wir sieben Tage lang das Pessachfest. Damit erinnern wir an den Auszug des jüdischen Volkes aus Ägypten. In der Bibel steht, dass die Juden sehr hastig aufbrechen mussten und deshalb keine Zeit mehr hatten, auf den Sauerteig für das Brot zu warten. Als Wegzehrung buken sie deshalb Mazzen, einfaches Brot aus Mehl und Wasser. Während der gesamten Pessachwoche essen Juden darum keine Speisen mit gesäuertem Teig. Stattdessen gibt es Mazze, eine besondere Art von Knäckebrot. Gemüse, Salate, Fisch oder Fleisch können aber ganz normal weitergegessen werden.

Der Seder-Abend

Am ersten Abend des Pessach-Festes gibt es eine besondere Zeremonie: den Seder-Abend. Auch manche Christen feiern den Seder-Abend am Gründonnerstag vor dem Osterfest. Der Seder-Abend findet nach einer ganz bestimmten Ordnung statt. Der Ablauf ist in der Pessach-Haggada beschrieben. Während der ganzen Mahlzeit werden Texte vorgelesen und Lieder gesungen. Sie erinnern alle an die Geschichte vom Auszug aus Ägypten. Es steht genau aufgeschrieben, in welcher Reihenfolge gegessen, getrunken und vorgelesen werden soll. Zum Seder-Abend gehört ein Seder-Teller.

Doppelseite aus einer Pessach-Haggadah. Dort steht geschrieben, wie das Pessachfest zu feiern ist. Links im Buch ist eine Illustration auf Pergamentpapier gemalt, rechts steht ein Text in hebräischer Schrift.

Doppelseite aus einer Pessach-Haggadah. In einer Haggadah steht geschrieben, wie das Pessachfest zu feiern ist.


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Pessach gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums.