Nicolas Vanier, nach dem Kinderbuch von Cécile Aubry
Land und Erscheinungsjahr:
Frankreich, Belgien 2020
Altersfreigabe der FSK:
ab 0 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 8 Jahren
Länge:
102 Minuten
Kinostart:
17. Juni 2021
Die zehnjährige Cécile zieht mit ihrer Mutter Luise aus der Stadt in ein südfranzösisches Dorf in den Cevennen. Dort hat die Mutter ihre Kindheit verbracht. Sie möchte sich als Krankenschwester im Dorf eine neue Existenz aufbauen. Cécile allerdings fühlt sich in der fremden Umgebung gar nicht wohl. Sie vermisst auch ihren Vater, der nach der Scheidung als Ingenieur nach Italien gegangen ist. Das ganze Dorf ist in Aufregung, als ein kleiner Wanderzirkus Station macht. Dessen Hauptattraktion ist das Shetlandpony Poly, das gefährliche Kunststücke vorführt. Cécile ist sofort Feuer und Flamme für das Tier. Da bekommt sie mit, dass Poly vom Zirkusdirektor Brancalou zu diesen Kunststücken mit Gewalt gezwungen wird. Der Zirkusdirektor droht sogar, Poly zum Pferdemetzger zu bringen. Cécile möchte Poly helfen und befreit das Pony. Wo soll sie es aber verstecken und was soll sie ihm für Futter geben? Zum Glück findet Cécile in dem Jungen Pablo, der im Zirkus arbeitet, einen Verbündeten. Von ihm erfährt sie, dass Poly Karotten und Äpfel besonders gerne mag. Die anderen Kinder im Ort sind Cécile gegenüber zunächst abweisend. Doch als Poly ausreißt, helfen sie ihr, das Pony wiederzufinden. Sogar der Sohn des Pferdemetzgers ist mit von der Partie. Unterdessen beschuldigt die Polizei den Besitzer eines alten Schlosses, das Pony gestohlen zu haben. Cécile sieht keinen anderen Ausweg, als mit ihrem tierischen Freund zum Vater nach Italien zu fliehen. Damit beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, bei der Cécile und Poly sogar in Lebensgefahr geraten.
Die Vorlage zum Film stammt von der französischen Kinderbuchautorin Cécile Aubry. Die Geschichte ist bei uns in Deutschland unter dem Titel „Wer rettet Silberschweif“ erschienen. Als Regisseurin hat Aubry mehrere ihrer Bücher über das Pony 1961 auch als TV-Serie inszeniert. Bekannt wurde sie ebenfalls mit ihren späteren Werken über „Belle und Sebastian“. Sie wurden von Nicolas Vanier verfilmt. Er hat auch bei „Mein Freund Poly“ Regie geführt. Buch und Film spielen in den 1950er-Jahren. Das ist leicht schon an den Autos und der Kleidung zu erkennen. Damals war es noch sehr außergewöhnlich, dass eine geschiedene alleinerziehende Frau sich selbstständig machte, vor allem in einem kleinen Dorf. Céciles Mutter hat daher mit den Vorurteilen der Dorfbewohner/innen zu kämpfen, was es auch für die Tochter nicht einfach macht.
Der Film spielt in Südfrankreich am Fluss Cèze und in dem kleinen malerischen Ort Montclus. Vanier hat keine Mühe gescheut, diese wundervolle Landschaft mit all ihren touristischen Sehenswürdigkeiten ansprechend in Szene zu setzen. Schon das macht den Film sehenswert, gerade in Zeiten, in denen das Reisen nicht so einfach ist. Und Elisa de Lambert in der Rolle von Cécile ist wirklich brillant.
Aus heutiger Sicht mögen die 50er-Jahre altmodisch und rückständig wirken, aber sie haben in diesem Film auch ihren Reiz. Sehr modern allerdings ist die Grundbotschaft, Tiere als fühlende Wesen zu begreifen, sie zu respektieren und für sie zu sorgen. Diese Erkenntnis setzt sich heute gerade bei jungen Menschen immer mehr durch. Manche werden sogar zu Vegetariern wie der Sohn des Pferdemetzgers. Er will in Zukunft kein Fleisch mehr essen, schon gar kein Pferdefleisch. Verwunderlich ist das nicht nach der Begegnung mit dem Shetlandpony, das alle Kinder in ihr Herz geschlossen haben. Darüber hinaus bietet der Abenteuerfilm spannende Unterhaltung und zeigt einmal mehr, was Zusammenhalt, Freundschaft und Mut alles bewirken können.
Das denken andere
Nachrichten-Thread
Suchst dvd
23.10.2024
Lars
Super
Nachrichten-Thread
Mein Freund Poly
31.01.2024
Französischer Pferdefilm
Der Film ist super spannend auch wegen dem armen Pony
Nachrichten-Thread
Pferdemädchen
20.03.2022
Pferd
Der Film ist super
Nachrichten-Thread
lela
28.09.2021
(Kein Betreff)
ich finde es nicht so spannend aber ein gutes buch ist es allemal.
HanisauLand ist eine Webseite für Acht- bis 14jährige. Wir veröffentlichen nur Beiträge von Kindern und Jugendlichen. Gerne können Sie uns über die E-Mail-Adresse redaktion(at)hanisauland.de eine Nachricht senden.
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