Direkt zum Inhalt

Spezial

Ernährung - Was hat das mit Politik zu tun?
2. Von High-Tech bis „bio“ – die Herstellung von Lebensmitteln

Hühner in Freilandhaltung auf einer Wiese.

Hühner in Freilandhaltung auf einer Wiese.

Die Wege, die Lebensmittel hinter sich haben, bevor wir sie verzehren, sind unterschiedlich. Was wir dann in den Läden kaufen, sind entweder "normale" Lebensmittel oder "Bio-Lebensmittel". Damit wird auf unterschiedliche Herstellungsweisen in der Landwirtschaft hingewiesen.

Herkömmliche Landwirtschaft

Die meisten Produkte, die zu Lebensmitteln verarbeitet werden, werden in der sogenannten "konventionellen" (herkömmlichen) Landwirtschaft hergestellt. Im Ackerbau werden zugelassene künstlich hergestellte Düngemittel eingesetzt. Pflanzenschutzmittel sollen davor schützen, dass die Pflanzen krank werden, von Pilzen befallen werden oder Schädlinge ihnen zusetzen. Damit wäre die Ernte in Gefahr. Bauernhöfe mit Viehzucht haben in der konventionellen Landwirtschaft oft große Ställen und Gehege, in denen die Kühe, Schweine oder Hennen aufgezogen werden. Mit dieser Wirtschaftsweise soll möglichst viel Ertrag auf den Feldern und mit den Tieren erzielt werden. So können dann viele Millionen Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden und Lebensmittel können zu einem relativ kostengünstigen Preis verkauft werden.

Ein Betrieb, in dem Masthähnchen großgezogen werden.

Ökologische Landwirtschaft - "bio"

Anders als die herkömmliche Landwirtschaft arbeitet die ökologische Landwirtschaft. Oft sagt man auch einfach "Öko" oder "Bio" zu dieser Form der Landwirtschaft. Dort wird auf Pflanzenschutzmittel und Dünger, die chemisch hergestellt wurden, verzichtet. In der Viehzucht haben die Tiere mehr Platz im Stall und Auslauf im Freien. Die Anzahl der Tiere, die auf einer bestimmten Fläche leben dürfen, ist in der ökologischen Landwirtschaft gesetzlich begrenzt. Zudem bekommen Tiere anderes, ökologisch hergestelltes Futter. Ein wichtiges Anliegen der Ökolandwirte ist es, dass schonend mit Land, Natur und Tieren umgegangen wird. Allerdings führt der Verzicht auf Düngemittel und Pflanzenschutz dazu, dass die Öko-Bauern meist weniger Ernte haben. Dadurch sind Bio-Lebensmittel meist auch teurer als solche, die aus der herkömmlichen Landwirtschaft stammen.

Einkaufskorb mit Gemüse, Obst, Brot, Käse und Milch. Das Bio-Siegel zeigt, dass es sich um ökologisch angebaute Lebensmittel handelt.

Das Bio-Siegel zeigt, dass es sich bei den Produkten im Einkaufskorb um ökologisch angebaute Lebensmittel handelt.

Lebensmittelindustrie

In den hoch entwickelten Industrieländern der Welt, wie zum Beispiel in Deutschland, stellt die Lebensmittelindustrie die meisten Lebensmittel her. Sie bearbeitet die Erzeugnisse aus der Landwirtschaft und stellt Lebensmittel her. Nur ein kleiner Teil unserer Lebensmittel wird direkt in den Bauernhöfen hergestellt und verkauft.


Zur Übersicht

Noch mehr Infos auf HanisauLand

Lexikon

Agrarpolitik

Agrarpolitik bezeichnet alle politischen Maßnahmen, die die Landwirtschaft betreffen.