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Filme

Fritzi - Eine Wendewundergeschichte

Von links nach rechts: Die Regisseure Matthias Bruhn und Ralf Kukula stehen bei der Premiere ihres Films in Berlin vor dem Filmplakat

Die Regisseure Matthias Bruhn und Ralf Kukula bei der Premiere ihres Films in Berlin

Regie:
Ralf Kukula, Matthias Bruhn
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland, Luxemburg, Belgien, Tschechien 2019
Altersfreigabe der FSK:
ab 6 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 10 Jahren
Länge:
86 Minuten
Kinostart:
9. Oktober 2019

Um Politik hat sich die zwölfjährige Fritzi, die 1989 in Leipzig lebt, bisher nie gekümmert. Die Sommerferien genießt sie zusammen mit ihrer besten Freundin Sophie und deren Hund Sputnik in vollen Zügen, wobei ihr selbstgebautes Baumhaus genau der richtige Ort zum Träumen ist. Daher kann sie nicht verstehen, dass Sophie und ihre Mutter plötzlich Urlaub in Ungarn machen. Fritzi soll stattdessen auf Sputnik aufpassen. Doch zum Schuljahresbeginn ist Sophie nicht wieder zurück. Immerhin findet Fritzi heraus, dass Ungarn überraschend die Grenzen zu Österreich geöffnet hat und viele Bewohner der DDR diese Gelegenheit nutzten, um in den Westen zu fliehen. Fritzis Lehrerin Frau Liesegang zeigt für ein solches Verhalten überhaupt kein Verständnis. Sie ist fest davon überzeugt, dass die DDR „das bessere Deutschland“ ist. Auch Fritzis neuem Mitschüler Bela gegenüber verhält sie sich äußerst reserviert, weil sich dessen Vater in der Kirche und in der Umweltbewegung engagiert. Veranlasst durch Bela besucht Fritzi einen Gottesdienst. In diesem wird zu gewaltfreien Demonstrationen gegen das Regime aufgerufen, denn die Menschen wollen Reformen und mehr Freiheiten. Fritzi gerät dabei ins Visier der Staatssicherheit (Stasi), die damals nahezu alle Bürger der DDR überwacht.
In der Schule wird sie wie Bela zur Außenseiterin und soll sogar vom Unterricht ausgeschlossen werden. Auch weil sie versucht hat über die Grenze zu gelangen. Sie wollte Sophie nur Sputnik bringen. Vollkommen überraschend für Frau Liesegang wenden sich Fritzis Mitschüler gegen diesen Ausschluss. Unterdessen erhalten die gewaltfreien Montagsdemonstrationen in Leipzig immer mehr Zulauf und die Teilnehmenden skandieren: „Wir sind das Volk“. Was kaum jemand für möglich gehalten hat, wird plötzlich Realität. Die Grenze wird geöffnet und mit Fritzi und ihren Eltern können Tausende anderer DDR-Bürger ungehindert nach Westdeutschland einreisen. Und selbstverständlich gibt es auch ein glückliches Wiedersehen zwischen Fritzi, Sophie und ihrem Hund Sputnik.

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