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Spezial


Miteinander - Schottland

Edinburgh
Worldmap

Hauptstadt:
Edinburgh
Währung:
Pfund Sterling
Sprachen:
Englisch, Schottisch-Gälisch, Scots
Fläche:
77.910 km²
Einwohner/innen:
5,4 Millionen

Schottland ist, anders als die meisten Länder, die an der Fußball-EM teilnehmen, kein selbstständiger Staat. Weil es in Schottland aber schon lange vor der Gründung des Weltfußballverbandes FIFA einen eigenen Fußballverband gab, lässt die FIFA Schottland an internationalen Wettbewerben mit einem eigenen Team teilnehmen.

Ein Teil von Großbritannien…

Schottland ist ein Teil von Großbritannien. Das Land liegt im Norden von Großbritannien, auch mehrere Inselgruppen gehören dazu. Landschaftlich gliedert sich Schottland in die Highlands, die Central Lowlands und die Southern Uplands.
Die Highlands sind bekannt für ihre vielen, teilweise sehr tiefen Seen, die die Schotten „Loch“ nennen. Ein berühmtes Beispiel ist „Loch Ness“, in dem einer alten Geschichte zufolge das Ungeheuer Nessie leben soll. Eine der Inselgruppen, die zu Schottland gehören, sind die Shetland-Inseln. Sie sind bekannt für eine sehr kleine Pferdeart: die Shetland-Ponys.

Die Ruinen von Dryburgh Abbey ragen in Dryburgh in den blauen Himmel. Das Kloster wurde 1150 gegründet. Es brannte zwei Mal nieder und wurde wieder aufgebaut, bis es 1544 endgültig zerstört wurde. Dryburgh liegt in der Region Scottish Borders, einer Hügellandschaft in Schottland, und gehört zu den Southern Uplands.

Schottland: Die Klosterruine Dryburgh Abbey liegt in den Southern Uplands.

… aber auch selbstbestimmt

Seit 1437 ist Edinburgh die Hauptstadt von Schottland. Knapp 500.000 Bürgerinnen und Bürger leben in der zweitgrößten schottischen Stadt. Dort haben auch wichtige Institutionen ihren Sitz: das schottische Parlament, der Erste Minister (so heißt der dortige Regierungschef) und die schottische Regierung. Sie kümmern sich seit 1999 um die Innenpolitik des Landes, beispielswiese um den Bereich Bildung. Offizielles Staatsoberhaupt ist die Queen, also Königin Elizabeth II.
Die Schotten sind mit der britischen Politik nicht immer zufrieden. Beispielsweise haben sie mehrheitlich gegen einen Austritt aus der Europäischen Union gestimmt. Es gibt sogar Forderungen nach einer Abspaltung vom Vereinigten Königreich, zu dem neben England, Schottland und Wales auch Nordirland gehört.

Dudelsackspieler im Kilt spielen bei der Eröffnungsfeier des schottischen Parlaments in Edinburgh.

Dudelsackspieler im Kilt vor dem schottischen Parlament in Edinburgh.

Dudelsack, Kilt und besondere Sportarten

Die traditionelle Sprache „Scots“ (Schottisch) sprechen etwa 30 Prozent der Schottinnen und Schotten. Sie ist neben Englisch Amtssprache in Schottland. Eine sehr kleine Gruppe hat die keltische Sprache Schottisch-Gälisch als Muttersprache. Nicht nur sprachlich, auch kulturell unterscheiden sich die Schotten von den Engländern. Weltweit verbinden Menschen den Dudelsack, den Männerrock „Kilt“ oder auch Whisky mit dem Land. Alte schottische Volkssportarten wie Gewichthochwurf oder Baumstammwerfen finden bei den Highland Games statt. Auch die weltweit beliebte Sportart „Golf“ stammt aus Schottland.

Tiervielfalt in freier Wildbahn

In Schottland ist im Wasser, in der Luft und auf dem Land einiges los: Es gibt dort hunderte Vogelarten, unter anderem Moorhühner, Alpenschneehühner, Bussarde und Fischadler. In den Gewässern tummeln sich Delfine, Wale, Haie, Seehunde und viele Fischarten, wie Lachse, Forellen oder Hechte. An Land trifft man in den ländlichen Regionen auf Berghasen, Hermeline, Dachse, Otter, Wildkatzen und mitunter auch auf wilde Ziegen. In Acht nehmen muss man sich vor der giftigen Kreuzotter. Einige bereits in Schottland ausgestorbene Tiere wie Luchse, Biber, Wölfe und Wildschweine werden in Nationalparks wieder angesiedelt.

Rinder, die im Schatten einer Farm in den schottischen Highlands ruhen, Im Hintergrund sieht man "Loch Earn".

Rinder in den schottischen Highlands. Im Hintergrund sieht man "Loch Earn".

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